Bunte Häuser

Heute war ich auf Reisen, jedenfalls in Gedanken. Genauer gesagt schon seit ein paar Tagen. Die Reise ging nach Norwegen. Dort gibt es die schönen bunten fröhlichen Häuser. Sie stehen in einer zwar faszinierenden, jedoch recht rauen und an Farben armen Landschaft. Bestimmt sind gerade deshalb die Häuser bunt. Dieser Quilt erinnert mich jedenfalls sehr an Bilder aus Norwegen.

Leider isst es schon recht dunkel, daher sind die Fotos nicht ganz scharf. Wenn alles fertig ist, gibt es nochmal neue. Versprochen!

Die Idee stammt von der Künstlerin Gunhild Müller, deren Arbeit ich sehr verehre. Die Anleitung ist für einen Quilt im Hochformat gedacht, ich brauche ihn aber quer für den Ort, wo er hängen soll. Daher musste ich umrechnen und umplanen. Und trennen musste ich auch noch, hatten sich doch die zwei gelben Häuser nebeneinander gemogelt. Die Materialpackung hatte ich auf der Nadelwelt- Messe in Karlsruhe erworben.

Ich habe ein ganz schlichtes Quilting gewählt und Thermolam- Vlies benutzt. Das ist schön fest und für den Verwendungszweck gut geeignet. Das Garn ist hellgrau, im oberen Teil sieht man es fast nicht, im unteren dafür umso mehr.

Jetzt fehlt noch das Binding, ich werde einen anderen Stoff als vorgesehen wählen. Und ich muss mir noch Gedanken machen, wie ich ihn an der Wand befestigen kann. Die Größe ist etwa 80 X 60 cm.

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Schäger grüner Vogel

Es hat geschneit. Sehr viel geschneit! Und statt, dass ich an der Nähmaschine sitzen konnte, haben mein Mann und ich Massen an Schnee bewegt.

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Dabei habe ich mir für das neue Jahr so viel vorgenommen, vor allem in Sachen Handarbeit. Ich will endlich Begonnenes abschließen, da ich das Gefühl habe, dass die ganzen angefangenen Sachen ein schlechtes Gewissen machen, was die Kreativität blockiert.  Und ich wollte noch einen Wunsch erfüllen. Gut, aber der Schnee musste weg. So hübsch er auch aussieht. Und frische Luft ist schließlich gesund, oder? 

Mit Schnee mussten auch andere Geschöpfe kämpfen, Vögel zum Beispiel. Wir lieben Vögel! Wir zählen sie für den NABU, wir haben zwei  Nymphen in der Familie, wir füttern Wildvögel viel und gerne und unser Garten beherbergt einige Brutkästen.

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Wie schön, dass meine Nichte einen passenden Wunsch hatte. Und so ging es nach dem Schippen frisch ans Werk. Ein schräger Vogel sollte es sein, eigentlich ein Kissen, so eins, wie sie schon vor ein paar Jahren aus hellblauem Blümchenstoff von mir bekam.

Schräger- Vogel- Kissen

Schräger- Vogel- Kissen

Jetzt soll es grün sein. Und es darf nicht kindlich sein. Auf keinen Fall mit Blümchen!!! Da schwante mir schon, dass sie es wohl nicht selbst behalten wird! Aber ich werde Diskretion bewahren! Ich schwöre! 

Die Stoffwahl war nicht so leicht, obwohl mein Fundus an grünen Stoffen nicht klein ist. Sie entschied sich für ein leuchtendes, etwas marmoriertes „Gift“- Grün. Ohne Muster erschien mir der Stoff für das Projekt etwas fad. So habe ich erstmal ein Muster aufgequiltet.

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Daraus habe ich dann die Körperteile zugeschnitten. Der Schnitt stammt aus dem Buch „Lustige Figurenkissen“. Es ist nach meiner Meinung das schönste Schnittmuster in dieser Sammlung. Und so wuchs der Vogel allmählich, bekam Augen,…

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ein Schwänzchen,…

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…ordentlich breite Füße für einen guten Stand…

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 …und einen beeindruckenden Schnabel!

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Das Profil…

…einfach umwerfend!

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Sowohl von links, als auch von rechts!

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Und wie herzzerreißend der Vogel gucken kann….

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Hach! Ich kann mich nur schwer trennen! Ich hoffe, er wird geliebt!

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Triangle Quilt

Heute gibt es etwas Neues zu sehen. Mit den Resten des Mädchenquilts in Pink und Taupe habe ich eine Decke aus Dreiecken begonnen. Das erste Foto ist mit einem Smartphone gemacht und daher nicht so besonders gelungen:

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Ich wollte schon so lange mal Dreiecke verarbeiten und zu einem modernen unregelmäßigen Muster zusammensetzen. Schöne Beispiele dafür habe ich im Netz gesehen. Wenn man das Foto so anschaut, erscheint das Projekt nicht gerade sehr vielversprechend, stimmt’s?

Das habe ich zunächst auch gedacht und hatte plötzlich gar keine Lust mehr. Schließlich wählte ich das Top zum Üben aus, um es nicht umsonst gefertigt zu haben. Ich wollte das Quilten mit Linealen trainieren. Und da wandelte sich auf einmal der Eindruck:

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Durch die plastische Licht- und Schattenwirkung des Quiltmusters änderte sich die Gesamterscheinung kolossal. Es kam plötzlich Leben in den zunächst so fade erscheinenden Quilt.

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Ich  bin auch diesmal wieder verblüfft, was ein Quilting schaffen kann. Und es müssen nicht einmal aufwändige Muster sein. Gerade die einfachen Linien unterstreichen den modernen Charakter.

Ein Gesamtfoto gibt es noch nicht, denn es müssen erst Fädchen verstochen und der Rand angenäht werden.

Die Decke hat die Größe eines Kinderquilts.

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