Heute gibt es von mir mein letztes Nähergebnis. Nein, es ist nicht für immer Schluss, nur für dieses Jahr. Jetzt, gegen Ende des Jahres, hat mich das große C noch einmal erwischt, so dass ich nach ein paar schlechten Tagen das Ergebnis nun erst verspätet zeigen kann.
Es war ein sehr schönes Jahr mit wundervollen Erlebnissen, allem voran die Hochzeit unseres Sohnes. Daran zu denken erfüllt mich bis heute mit Freude, Glück und Stolz.
Aber es war nicht gerade ein sehr ergebnisreiches Näh- Jahr, einige Dinge und auch so mancher Wermutstropfen haben mich in meinem Hobby gebremst. Doch ich will positiv in die Zukunft schauen und wünsche mir, dass in 2024 Motivation und Schaffensfreude mein Leben fluten.
Mein letztes Werk gibt mir die Hoffnung, dass es gut werden kann. Es ist eine kleine Tasche, die als Geschenkverpackung dienen und vom Beschenkten für alle möglichen Zwecke weiterverwendet werden kann. Sie schluckt Bücher, eBook- Reader, Taschenkalender, Ausweise und vieles mehr. Dieser Prototyp bleibt allerdings bei mir, manchmal muss man sich selbst eine Freude machen. Die Idee ist mir in Form der „Hemingway- Poch“ von Centerstreetquilts auf Instagram begegnet.
Von den vielen Möglichkeiten war ich sofort angetan und in meinem Kopf habe ich einige Ideen, wie man die Tasche variieren kann, zum Beispiel mit verwaisten Patchwork- Blöcken, die in einer Kiste schlummern, zur Probe genäht wurden und leider nie den Weg in einen Quilt fanden.
Hier habe ich jedoch erstmal ein Reststück eines Stoffes verwendet, das von meinen Winterkissen, zwei große und zwei kleinere, die ich bereits im Spätherbst genäht habe, übrig geblieben ist. Der Stoff glitzert ganz dezent durch einen eingewebten Lurex- Faden.
Diese Kissen sind ganz einfach genäht, innen mit der Overlock- Maschine versäubert, haben einen verdeckten Reißverschluss wie ich ihn schon oft genäht habe und eine besondere Ecken- Verarbeitung. Manchmal entstehen sogenannte „Hundeohren“ durch die nicht ausgefüllten Ecken. Durch geschicktes Abschrägen, angepasst an die Kissengröße, lassen sich diese unschönen Zipfel vermeiden. Den Tipp bekam ich von Inge aus dem Nähfabrik- Forum. Wen das interessiert, der findet eine entsprechende Anleitung auch HIER, bitte einfach etwas nach unten scrollen.
Doch zurück zur Tasche:
Innen ist ein kontrastfarbiger Stoff gegengesteppt, die offenen Kanten sind mit einem Binding versäubert.
Durch die große Öffnung lassen sich Dinge gut ein- und wieder auspacken. Das Nähen hat sehr großen Spaß gemacht, es wird nicht die letzte Tasche dieser Art bleiben.
Ich wünsche allen meinen Lesern frohe Weihnachten, viel Gesundheit und Freude, Zuversicht und Spaß am Schenken und Beschenkt- Werden sowie einen guten Start in ein friedliches neues Jahr!