Gut „abgelagert“ sind meine beiden Bali Pops von Hoffman Fabrics in der Farbrichtung Mocca- Mint. Ich war von Anfang an begeistert von der Farbkombination. Allerdings ist so viel „Mint“ gar nicht enthalten, dafür aber ein paar feine orange- kupferfarbene Nuancen, was mir den Impuls für die Wahl meines Beistoffs gegeben hat.
Lange habe ich überlegt, wie ich diese Streifensammlung verwenden möchte. Da ein Bali- Pop- Päckchen ja eigentlich nichts anderes als eine Jelly- Roll mit 40 Stück 2 1/2″ Streifen ist, habe ich meine sämtlichen Bücher und das Internet nach einem passenden Muster durchforstet. Da die Stoffe grundverschiedene Batics und jeweils pro Päckchen nur einmal vorhanden waren, fand ich die meisten Muster unpassend. Bei Jelly- Rolls hat man sonst entweder eine Farblinie oder eine Kollektion, die in sich zusammen passt. Ich habe zwar „nur“ Baticstoffe, aber welche, die sehr verschieden sind.
Nach längerer Suche fand ich endlich eine Anleitung, die mir passend schien. Ich schnitt je zwei Streifen, einen hellen und einen dunklen, in Quadrate und 6 1/2″ lange Streifen. Daraus entstanden insgesamt je zwei identische Blöckchen, mal mit dunkler,
mal mit heller Mitte.
Insgesamt habe ich 108 Blöckchen genäht und dafür fast 1 1/2 Bali- Pop- Päckchen (insgesamt 56 Streifen) benötigt. Hier habe ich mich erstmal geärgert, da bei einem Päckchen die Streifen recht verschnitten waren. Die größte Abweichung waren fast 5mm, das ist gewaltig viel! Am Ende waren meine Blöcke dadurch nicht quadratisch, das hat mich sehr enttäuscht! Merkwürdig fand ich auch, dass ein schwarzer Uni- Stoff dabei war. Sollten nicht alle Stoffe Batics sein? Wie ihr seht, habe ich ihn trotzdem verwendet.
Schließlich habe ich mich entschieden, alle auf 6″ zurück zu schneiden, 6,5″ hätten es sein sollen. Das wirkt sich natürlich auf alle folgenden Maße aus, die nun angepasst werden müssen.
Die Nahtzugaben habe ich immer in Richtung des dunkleren Stoffs gebügelt. Das vereinfacht später das Zusammensetzen, wenn mann immer abwechselnd ein Blöchen mit dunkler und eins mit heller Mitte zusammennäht und dies in der nächsten Reihe umgekehrt wiederholt.
Dann passen die Nahtzugaben wunderbar zusammen, da eine, die nach außen liegt, auf eine, die nach innen liegt, trifft.
Mein Beistoff ist ein orangefarbener Cona Cotton- Uni wegen der kleinen Fabnuancen in orange. Ich wollte die Farbe schön leuchtend und freundlich, aber nicht zu kräftig haben. Ein warmer Farbton soll das Ergebnis etwas aufhellen.
Daraus habe ich wieder Quadrate geschnitten. Laut Anleitung hätten es 2 1/2″ sein sollen, da ich aber meine Quadrate auf 6″ verkleinern musste, habe ich sie mit 2 1/4″ zugeschnitten. Diese werden nun an zwei diagonalen Ecken aufgenäht. Hier muss man ein bisschen darauf achten, dass die Blöcke alle gleich ausgerichtet sind, in meinem Fall liegen die langen Nähte senkrecht.
Hier zeige ich euch mal einen kleinen Nähtrick: Die ganz fleißigen Patchworker zeichnen sich in jedes Quadrat, das sie aufnähen wollen, eine Diagonale. Das funktioniert prima, dauert aber ewig. Die etwas fixere Truppe bügelt die kleinen Quadrate Ecke auf Ecke und hat als Orientierung die Bügelfalte in der Diagonalen. So habe ich es lange gemacht.
Seit einer Weile verwende ich, wo es geht, farbige Klebebänder als Markierungshilfe auf der Nähmaschine. Man sieht die rechte Kante meines roten Bandes im unteren Teil des Bildes:
Ich habe in der oberen Ecke begonnen und achte nun darauf, dass die untere Ecke immer auf der rechten Kante des roten Bandes, was die Mittellinie kennzeichnet, entlang gleitet.
Das müsst ihr probieren, es ist supereinfach!
Nun sind beide Seiten angenäht und es geht ans Schneiden.
Eine Nahtzugabe bleibt dabei stehen, die orangefarbenen Ecken werden nur nach außen gebügelt.
So sieht dann ein fertiges Blöckchen aus. Oder so wie auf dem nächsten Bild.
Und wie es weiter geht?
…erfahrt ihr bald!
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