Das Top ist nun fertig! Freu! In den nächsten Tagen wird meine Bestellung mit Rückseitenstoff und Vlies eintreffen, dann kann das Quilting losgehen. Ich freue mich schon sehr darauf. Hoffentlich muss ich nicht wieder trennen…

Folgenden Randstoff habe ich gewählt, er kommt auch im Mittelteil vor. Zwischen Mittelteil und Randstoff  wurde noch ein weißer Streifen (Hintergrundfarbe) ergänzt, was das Muster schön abschließt.

Süß, gell? So schön mädchenhaft. Im Detail mit dem Mittelteil:

Und hier noch ein größeres Bild vom Top, gerade noch geschafft zwischen zwei Regengüssen und bevor es dunkel wird:

Der blaue Schatten links unten ist nichts Ernsthaftes und kommt von der feuchten Bank. Die kleine Pfütze hatte ich gar nicht gesehen. Das wird wieder trocken!  😉

Draußen werden die Fotos immer besser als im Haus. Das Bild vom Mittelteil im letzten Beitrag zeigt den Hintergrundstoff zu dunkel. Es ist schon ein schönes strahlendes Weiß wie im heutigen Foto.

Heute gibt es ein neues Foto vom Mädchentraum. Ich habe das Foto mal quergelegt. Das Mittelstück ist jetzt fertig, zwei verschiedenfarbige Ränder kommen noch dran. Alle Streifen und Mini- Teilchen aus dem letzten Beitrag haben ihren Platz gefunden. Ich bin ganz verliebt in das Stück. Man sieht sehr gut, dass es eigentlich ein Jelly- Roll- Quilt ist.

Wer das auch nähen möchte, findet die Original- Anleitung HIER!

Ein Daisy Chain- Muster (übersetzt: „Gänseblümchen- Kette“ oder „-Kränzchen“) hat mich früher nicht so angesprochen, mit diesem Quilt änderte sich das aber grundlegend!

Nach dem Quilten wird die Streifenstruktur wohl weniger bis gar nicht mehr auffallen. Kneift man die Augen etwas zusammen, wenn man das Bild betrachtet, sieht man das Muster gut.

Man kann dieses Muster auch einfacher nähen, nämlich mit Nine- Patches im Wechsel mit einfachen Quadraten in der gleichen Größe, von Reihe zu Reihe immer versetzt. Dann hat man aber nicht die auslaufenden Ecken wie in meinem Beispiel. So finde ich es noch schöner, aber das ist- wie immer-  Geschmackssache.

Bald gibt es wieder neue Fotos! Bis dahin…

Nach meinem gefühlt zehn Wochen dauernden Auftrenn- Marathon des doch recht dunklen Flic Flac Quilts, hatte ich unbändige Lust auf helle, zuckersüße Bonbonfarben und da kam die Gelegenheit gerade richtig, einem kleinen Mädchen einen Quilt zu nähen.

Die Empfängerin heißt Anna und ist jetzt gute zwei Monate alt. Ich kenne Anna nicht, und vermutlich werde ich sie auch nie sehen, aber es ist mir eine Freude, ihr eine Decke zukommen zu lassen. Die ganze Geschichte?

Als vor fast dreißig Jahren (Ist das wirklich schon so lange her?) mein Sohn zur Welt kam, war ich Student, hatte nicht viel Geld und lebte in der DDR. Es war schwierig, gute und hübsche Kinderkleidung zu bekommen. Manches habe ich gestrickt oder auch mal genäht, das meiste bekam ich aber von der Tante meiner Mutter aus „dem Westen“ geschenkt. Tante Maria, so heißt sie, wird morgen 102 Jahre alt und ist eine herzensgute Frau. Sie und ihre Familie haben meine Familie viele Jahre unterstützt, uns regelmäßig besucht und uns Geschenke zu Weihnachten und zwischendurch geschickt. Tante Maria hat ihr ganzes Dorf abgeklappert und Kleidung gesammelt, Spielsachen und so viele Dinge mehr. Mein Kind hatte die tollsten Strampler, Pullis, Jacken und Hosen, die ich mir vorstellen konnte. Lange ist es her, die Wende kam, das Leben hat sich verändert. Der Kontakt ist weniger geworden, aber nicht ganz abgebrochen. Und ich habe nie vergessen, was ich Tante Maria und ihren Lieben zu verdanken habe.

Und dann kam Anna…

Maria ist zum ersten Mal Urgroßmutter und ihr Sohn, Onkel Paul mit Frau Monika sind zum ersten Mal Großeltern geworden. Mit dem Quilt für die Kleine möchte ich ein bisschen von dem zurück geben, was meiner Familie Gutes getan wurde.

Und was gibt es Schöneres für ein kleines Mädchen als Farben wie rosa Zuckerwatte?

Als Anleitung habe ich eine von Moda gewählt. Sie wird normalerweise mit Jelly-Rolls umgesetzt, doch wollte ich meine vorhandenen Stoffe verwenden. Das hat zwar etwas mehr Zeit gekostet, macht den Quilt aber „bunter“. Und so ging es los:

Ich habe je drei Streifen zusammengenäht, mal zwei farbige außen, mal ein farbiger in der Mitte und dann alle in 2,5″- Abschnitte geteilt. Diese wurden dann neu kombiniert:

Sieht nach einen Ninepatch aus? Ja, aber nur kurz. Denn links und rechts kommt noch ein Streifen dran:

Uuups, habs noch nicht gebügelt….

Ich habe jetzt noch diese Teile:

…und diese:

Ach ja, ein paar weiße Streifen habe ich auch noch:

Und wie es weiter geht? Das wird heute noch nicht verraten. 😀

Bis bald!