Birch Tree Quilt

Lange schon habe ich den Wunsch, einen Birch- Tree- Quilt (birch tree = Birke) nach crazymom  zu nähen. Es ist ein prima Muster, um viele Reste (in erster Linie Streifen) zu „verwursten“. Obwohl die zusammengesetzten Streifen kunterbunt und nicht schwarz- weiß sind, erinnern sie doch an Birken. Aus diesem Grund hatte ich neulich dieses Streifen- Wirrwarr gezeigt:

Ich weiß, dieses Durcheinander sieht nicht wirklich ansprechend aus. Auch passen einzelne Stoffe so gar nicht zusammen. Aber in der Gesamtheit und in Kombination mit Uni- Stoffen passt alles wunderbar zueinander.

Inzwischen sind alle Böcke genäht und das Top ist auf der Longarm- Maschine gelandet. Ich habe lange über das Quilting nachgedacht. Im Original ist es ein Mäander- Muster. Das gefällt mir zwar gut, aber ich wollte etwas Moderneres. Dann dachte ich an eine Spirale, die dezentral beginnt und nach außen immer größer wird. Das hätte ich toll gefunden, aber das Muster wäre nur an meiner Bernina- Maschine, nicht an der Longarm zu nähen gewesen. Dafür habe ich im Moment aber zu viel Probleme mit Nacken und Schultern. Das ist eine Baustelle, die ich nach meinem Urlaub angehen werde!

Nun wird es ein modernes grafisches All- over-Muster. Ich glaube, das wird gut! Ein bisschen davon kann man links schon sehen.

Hier kann man bereits gut erkennen, wie der Quilt wird…  Auf jeden Fall knallig bunt.

Der Rückseitenstoff ist ein Schriftstoff. Da steht irgend eine Geschichte in englischer Sprache. Ich habe sogar das Wort „forest“ darin gefunden. Wie treffend!  😉

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French Braid Fertigstellung

Es ist geschafft! Ein UFO ist fertig geworden. Und ich kann es etwas nachvollziehen, wie es ist, wenn ein Autor eine Schreib- Blockade hat. Bei mir war es wohl eine Fertigstell- Blockade. Ich habe mir schon so oft vorgenommen, ein paar Tops endlich fertig zu quilten. Beim Vorhaben ist es dann oft geblieben.

Um so mehr freut mich nun dieses Ergebnis:

Schön, dass heute die Sonne scheint. So langsam gehen mir die „Locations“ für meine Bilder aus. Und immer nur Terrasse ist auch langweilig. So musste diesmal eine alte Bienenhütte herhalten. Allerdings werfen die letzten Blätter am alten Sauerkirschbaum Schatten auf dieses Bild. Daher folgen noch ein paar Detail- Fotos:

Hier sieht man gut den Übergang an der rechten Seite zum Rand. Das All- Over- Quilting mit Farbverlaufs- Garn fügt sich herrlich in die Batic- Stoffe, nimmt aber auch dem Schwarz die Härte.

Die Zacken wollte ich, wie schon beschrieben, nicht begradigen, sondern durch Verstürzen plastisch arbeiten. Das habe ich dann auch gemacht:

Oben habe ich mehr in die Spitzen gequiltet, dass sie nicht nach unten klappen, wenn der Quilt an der Wand hängt. Unten lasse ich sie freier „flattern“.

Ich finde das witzig. Das hat etwas Leichtes und Dynamisches. Der Quilt hat die Abmessung 1,70m X 1,30m.

Licht und Schatten an diesem herrlichen Spätherbst- Tag bringen das Muster schön plastisch zur Geltung.

Noch ein Blick aus der Frosch- Perspektive:

Und gleich nochmal, die Wiese macht es ein wenig wellig:

Und zum Schluss noch die Rückseite:

Das erinnert mich wieder mal an eine Hochzeits- Torte. So, nun geht er noch in die Waschmaschine. Die alte Hütte hat Spuren hinterlassen…

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Klar Schiff

Ab und zu muss es mal sein. Aufräumen! Und Ausmisten! Seit einer Weile steht neben meiner Nähmaschne ein Korb mit Resten, auf welchem sich inzwischen ein kleiner Berg gebildet hatte. Patchworker wissen, dass man so gut wie jedes Fitzelchen Stoff aufhebt. Früher, als es die „Scrap- Therapie“ in einem nicht mehr existierenden Forum noch gab, habe aus allen Resten eines Projektes sofort Scraps in drei verschiedenen definierten Größen zugeschnitten. So konnte man mit jeder neuen Anleitung auf einen ordentlichen Fundus zurückgreifen, und das Nähzimmer war aufgeräumt. Ein paar dieser Scraps warten leider noch immer darauf, Bestandteil eines Quilts zu werden. Ich muss mal wieder nach den alten Anleitungen sehen… Schließlich hatte ich längst nicht alle umgesetzt.

Einige meiner Reste waren nur noch Streifen, die für einen Scrap- Therapie- Quilt sowieso ungeeignet waren, und so bot es sich an, mal wieder einen Restequilt zu beginnen, in welchem Streifen verschiedenster Breiten Verwendung finden. Ein moderner soll es diesmal sein! Doch bevor ich hier mehr verrate, möchte ich noch ein bisschen für mich planen und probieren.

Was ich schon verraten kann, es werden bunte zusammengesetzte Streifen in verschiedenen Breiten gebraucht. Das war nun meine „Arbeit“ der vergangenen zwei Tage, Streifen auswählen oder zuschneiden, zusammenfügen und, letztendlich, wieder zuschneiden. Also Patchwork im ureigenen Sinn, aus etwas Altem oder aus Resten etwas Neues machen. Das Ergebnis ist dann ein Farben- Feuerwerk:

Die Streifen liegen hier nur nebeneinander, sie sind noch nicht zusammengefügt! Munter tummeln sich Stoffe in trauter Nachbarschaft, die eigentlich so gar nicht zusammen passen. Sie Stammen aus ganz unterschiedlichen Zeiten. Aber ich bin sicher, da ich das schon so oft erlebt habe, es wird sich fügen zu einem harmonischen Ganzen, wenn der Quilt fertig ist, so war es HIER auch. Versprochen! So, wie sie hier liegen, werden sie sowieso nicht zusammen genäht!  😉

Als dann meine Streifen geschnitten waren, hab ich ausgemistet, sortiert und gesaugt. Der arme Staubsauger! Das waren eine Menge Fäden und Fusseln nach dieser Aktion! Jetzt ist alles schön ordentlich. Morgen habe ich noch einen Tag frei, da möchte ich das Quilting am French- Braid- Quilt abschließen. Und das im aufgeräumten Nähzimmer mit dem guten Gefühl, mal ordentlich ausgemistet zu haben! Es wird eine Freude werden….

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